Live von der Art Basel: Davidoff Jahresmedienkonferenz
Davidoff hat heute zur Jahresmedienkonferenz nach Basel geladen. Davidoff CEO Hans-Kristian Hoejsgaard hat soeben mit der Präsentation begonnen, ich werde live berichten.
- Hoejsgaard drückt zum Start die Hoffnung aus, dass die Schweiz vielleicht Fussball-Weltmeister werden könne, schliesslich habe auch Davidoff ein Rekordjahr hinter sich: Man dürfe sich über einen Verkaufs- und Produktionsrekord freuen, und mit der Davidoff Nicaragua über die erfolgreichste Neueinführung der letzten 25 Jahre.
- Davidoff will die Fokussierung auf das Kerngeschäft weiterführen; jedoch betont Hoejsgaard die Bedeutung der Tochterfirma Contadis, ein Logistikunternehmen, das mehr als die Hälfte zum Milliardenumsatz der Davidoff-Gruppe beisteuert. Ein Rückzug aus diesem Geschäft steht offenbar nicht zur Debatte.
- Das Ergebnis der Fokussierung auf das Premium-Zigarren-Geschäft: Das erfolgreichste Geschäftsjahr der Unternehmensgeschichte. Im letzten Halbjahr stiegen die Verkäufe der Marke Davidoff um 14 Prozent.
- Die Top-3-Davidoff-Filialen weltweit: Genf, Madison Avenue New York, Zurich Airport
- Davidoff fokussiert auf 7 Märkte: USA, Schweiz, Deutschland, Frankreich, Spanien, Asien und Duty Free. In Spanien (4. grösster Zigarrenmarkt weltweit) hat Davidoff letztes Jahr eine Tochterfirma für die Distribution gegründet.
- Über alle Marken hat Oettinger Davidoff 38.9 Millionen Zigarren produziert, das entspricht einem Plus von 24.7 Prozent gegenüber dem Vorjahr. Zum Wachstum beigetragen haben insbesondere Davidoff und Davidoff Nicaragua sowie der Camacho-Relaunch.
- Mit einem Churchill-Zitat leitet Hoejsgaard über zur Davidoff Art Initiative: «We make a living from what we take, we make a life from what we give.»
- «Premiumization»: Hoejsgaard erzählt, wie das Einkaufserlebnis im Einzelhandel verbessert werden kann. Zentral seien die Mitarbeiter, für deren Ausbildnung startet Davidoff das neue Projekt «Davidoff Academy»
- Wir kommen zu Hoejsgaards Lieblingsthema: China. Für 2014 wird erwartet, dass Chinesen auf Reisen im Ausland mehr Luxusgüter kaufen werden als Touristen aus allen anderen Ländern zusammen.
- Am Beispiel der Hong Kong Shops zeigt Hoejsgaard die steigende Kaufkraft der chinesischen Konsumenten: Seit 2010 ist der durchschnittliche Warenkorb um 40 Prozent gewachsen, der Umsatz um 70 Prozent, was sich eindeutig auf die Kundschaft aus China zurückführen lässt.
- Zur From-Crop-to-Shop-Philosophie: Hoejsgaard kündigt an, dass Davidoff in Land und Infrastruktur in der Dominikanischen Republik und Honduras investieren wird. Heute arbeitet Davidoff mit 70 Vertragsbauern, in Zukunft will Davidoff unabhängiger werden.
- Auf die Frage zu Kuba meint Hoejsgaard: Es könnte schneller gehen, als man denkt. Man sei in Kontakt. Vielleicht müsse man das Ende der Ära Castro abwarten. Man habe früher gesagt: Vielleicht dauert es noch 10 Jahre. So lange dauere es wohl nicht mehr. Allerdings auch nicht nur zwei Wochen.