Partagás Línea Maestra

An der Noche de Gala präsentierte Habanos gestern die neue Partagás Línea Maestra. Die «Meisterlinie», in ungewohntem aber edlem Blau, wird das Partagás-Programm in Zukunft als «Premium-Serie» ergänzen. Während auf den Bühnen ein hochklassiges Programm dargeboten wurde, durften die Gäste dinieren und nach jedem Gang die Zigarren der neuen Linie geniessen: Partagás Línea Maestra Oirigen (15.4 x 46), Rito (16.8 x 52) und Maestro (13.2 x 56).

Alle drei Formate verfügen über ein leicht rundliches Kopfende, wie wir es zum Beispiel von der La Gloria Cubana Orgulloso Edición Suiza kennen. Im Standard-Portfolio von Habanos weist zur Zeit keine andere Zigarre diese Eigenheit auf. Der Tabak schmeckt, so der erste Eindruck, für einen Partagás-Blend überraschend mild und überzeugt mit einem cremigen Rauch. Im Geschmack verbinden sich eine schöne Süsse, Gewürznoten wie Nelke und Anis, sowie Zitrus.

Ich sprach heute mit einem El-Laguito-Torcedor darüber, wie es gelingt, den kubanischen Tabaken neue Aromen zu entlocken und Linien mit neuem geschmacklichen Profil zu entwickeln. Eine entscheidende Rolle komme der Fermentation zu, erklärte er. Es sei gut möglich, dass die Tabake der Partagás Línea Maestra speziell fermtiert werden, ähnlich wie die Tabake von Cohiba, die drei Fermentationszyklen durchlaufen. Für die Süsse seien die Tabake an der Grenze zwischen Seco und Ligero verantwortlich. Volado-Tabak, der weiter unten wächst, schmecke eher bitter.

Als Überraschungsgast beehrte der kubanische Staatspräsident Miguel Díaz-Canel die Gala. Die traditionelle Versteigerung von Humidoren zu Gunsten des kubanischen Gesundheitssystems erzielte abermals ein Rekordergebnis. Für den Cohiba-Humidor wird ein asiatischer Bieter 4.2 Millionen Euro nach Kuba überweisen. Der Gesamterlös überstieg 10 Millionen.