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Der 2.4 Millionen Humidor

Das Grande Finale des Habanos Festivals war dieses Jahr der Marke Romeo y Julieta gewidmet. Wir wurden von einer beeindruckenden Szenerie mit Balkönchen, Rosen und Masken empfangen, alles im Italo-Romeo-Stil. In die riesige Pabexpo-Halle, wo das Gala-Dinner jeweils über die Bühne geht, passen mindestens 1500 Besucher und es blieben kaum Plätze leer. Das Dinner begann und Gang für Gang lernten wir die drei Formate der neuen Romeo y Julieta Serie d’Oro kennen. Der erste Eindruch überzeugte mich sehr mit einem ausgeprägt zedrigen Geschmack, dabei eher leicht, mit Röstnoten und Süsse. Wir haben uns natürlich einige Exemplare aufbewahrt für eine seriöse Degustation in aller Ruhe.

Als die Ehrung der «Hombre del Habano»-Gewinner kurz und bündig abgewickelt worden war und die erste Gäste sich bereits auf den Heimweg machen wollten, begann die Versteigerung der Sonderhumidore zu Gunsten des kubanischen Gesundheitssystems. Die Familie des letztes Jahr verstorbenen Simon Chase, der jahrelang die Auktion mit Erfolg geleitet hatte, stellte einen Sonderhumidor aus seinem Privatbesitz zur Verfügung. Dieses erste Lot fand einen Käufer für unglaubliche 380’000 Euro. Und es ging in diesem Stil weiter. Eine Auktionatorin von Christie’s addierte unerschrocken viele 100’000 Euro. Schliesslich geschah Historisches: Der Cohiba-Humidor knackte zuerst die Millionen-Grenze und fand schliesslich für 2.4 Millionen Euro einen Käufer.

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