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No tengo Dollar

#VERSCHIEDENES #ZIGARREN 26. Oktober 2004

Oh, der Beitrag über die Kuba-Bedenken gestern war intuitiv richtig platziert. Kommt doch heute die Meldung, dass Castro den Dollar als Zahlungsmittel verbieten lässt:



Castro verbannt den Dollar

Von seinem schweren Sturz hat sich Fidel Castro offenbar gut erholt. Elf Jahre nach der Legalisierung lässt Kubas Staatschef den US-Dollar jetzt als Zahlungsmittel wieder abschaffen.

Havanna – Kubanische Geschäfte dürfen den Dollar ab dem 8. November nicht mehr akzeptieren. Der Zahlungsverkehr auf der Insel werde künftig nur noch in kubanischen Pesos abgewickelt, kündigte die Zentralbank an. Mit der Maßnahme will die Regierung offenbar erreichen, dass die kubanischen Unternehmen und Privathaushalte ihre Dollar-Bestände eintauschen und damit die staatlichen Devisenreserven aufbessern.

Der US-Dollar hatte sich seit seiner Zulassung durch die kommunistische Regierung vor elf Jahren zu einem wichtigen Zahlungsmittel entwickelt. Der Zufluss der US-Währung wurde in den vergangenen Monaten jedoch eingeschränkt, weil die Regierung in Washington verstärkt gegen Banken und Privatpersonen vorgeht, die Dollars nach Kuba schicken. Diese Transfers verstoßen gegen die von Washington verhängten Wirtschaftssanktionen gegen den kommunistischen Staat. Die staatlichen kubanischen Unternehmen mussten schon vor einem Jahr ihren Zahlungsverkehr auf den Peso umstellen. Private Firmen und Haushalte können ihre Dollar-Ersparnisse in den kommenden zwei Wochen noch kostenlos umtauschen, ab dem 8. November müssen sie dafür eine Gebühr in Höhe von zehn Prozent entrichten.

Die Erklärung der Zentralbank wurde im Beisein von Castro im staatlichen Fernsehen verlesen. Castro hatte sich am vergangenen Mittwoch bei einem Sturz die Kniescheibe zertrümmert. (SPIEGEL ONLINE – 26. Oktober 2004, 06:37)

Vorder- und Hintergründiges gibt es auch bei Cuba Daily zu lesen.

Tja, da wird harten Bandagen gefochten. Keine Frage aber, dass meine Liebe zu den Habanos genauso bleibt, wie die Faszination von Land und Leuten. Hasta luego.

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