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«Entfernen Sie alle kubanischen Zigarren von ihrer Website»

#POLITISCHES #ZIGARREN 27. Juli 2011

Das IT-Portal Golmen schreibt heute in der Meldung «Paypal will in Deutschland Kuba-Embargo durchdrücken»:

Das deutsche Unternehmen Rum & Co aus Börm ist von Paypal aufgefordert worden, alle kubanischen Waren aus seinem Sortiment zu nehmen. Der US-Konzern Ebay sei dem Embargo gegen Kuba verpflichtet und wolle den Handel mit Waren aus dem Land verhindern.

«Entfernen Sie alle kubanischen Zigarren von ihrer Website, die gegen die Paypal-Nutzungsbedingungen verstoßen», hieß es laut Angaben von Rum-&-Co-Inhaber Thomas Altmann in einer Mitteilung des Bezahlungsabwicklers. «Auch andere Händler sind davon betroffen», sagte Altmann Golem.de auf Anfrage. «Dann wurde unser Shop komplett für Paypal gesperrt, weil wir auch kubanischen Rum und andere Waren im Angebot haben.»

Das erinnert mich an unsere eigenen Bank-Erfahrungen. Der Erfolg der Schildbürger-Aktion von Paypal dürfte darin bestehen, dass die betroffenen Shops ihre Zahlungsdienstleister wechseln.

Wenn Banken oder Zahlungsdienstleister plötzlich die Zusammenarbeit verweigern, kann sich das auch zu einem ernsthaften Problem entwickeln. Ich weiss aus erster Hand, dass in diesem Frühling zwei grossen Playern unserer Branche die Bankkonten gekündigt wurden, nachdem in der NZZ am Sonntag ein Artikel über Parallelimporte von Havannas erschienen war.

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