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Schlechte Kritik für «Che»

#HISTORISCHES #ZIGARREN 23. May 2008

Am Filmfestival in Cannes ist gestern neben der erwähnten Maradona-Dokumentation auch «Che» vorgestellt worden, ein über vierstündiger Film über das Leben von Ernesto «Che» Guevarra. Die FAZ schreibt, ziemlich ernüchtert:

Herzensprojekte dieser Art gehen oft schief, und leider ist das mit «Che» auch passiert. Selbst in normaler Länge wäre der Film ein Langweiler, mit viereinhalb Stunden Dauer ist er dazu noch anstrengend, ohne dem Zuschauer für sein Durchhalten irgendetwas zurückzugeben außer dem Eindruck, dass Revolution zu machen ein ziemlich hartes Geschäft ist, das vor allem daraus besteht, im Dschungel hin und her zu ziehen, Verpflegung zu besorgen, Latrinen zu bauen und (für die, die es noch nicht können) Lesen und Rechnen zu lernen.

Der Stern ergänzt in «Ches Zigarren und Maradonas Tricks»:

Das alles ist anspruchsvolles Biografie-Kino, in dem sehr viel Zigarren angesteckt, sich sehr viele Männer sehr viel umarmen und gegenseitig auf den Rücken klopfen und in dem vor allem sehr viel ideologisch theorisiert wird. Man muss kein unpolitischer Mensch sein, um das phasenweise etwas ermüdend zu finden.

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