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Zigarrengeld von der Grossherzogin

#HISTORISCHES #ZIGARREN 22. März 2011

In der Reihe «Musikgrössen mit Zigarrenfaible» haben wir schon über Arthur Rubinstein geschrieben, über Jean Sibelius und Richard Wagner. Heute taucht der Zigarrenrauch auch in einem Beitrag über Franz Liszt auf, der dieses Jahr seinen 200. Geburtstag feiern würde. Über die Lebensweise des Pianisten und Komponisten schreibt das Deutschlandradio («Der grösste Star des Jahrhunderts»):

Er war der grösste Star seines Jahrhunderts und lebte wirklich wie ein Mönch, ohne persönliche Bedürfnisse, und wenn er Zigarren rauchte und Cognac trank, dann waren das mit Gewissheit immer Geschenke.

Dass Liszt trotz asketischem Lebensstil immer gut mit Zigarren versorgt war, dafür sorgte Grossherzogin Sophie, wie in der Liszt-Biografie von August Göllerich zu lesen ist:

Jeden Morgen nach der Ankunft des Meisters in Weimar pflegte die Grossherzogin Sophie das Ehrengeschenk von 3000 Mark – sein «Zigarrengeld», wie er im Hinblick auf seine Gewohnheit, reichlich Zigarren zu verschenken, scherzte – durch den Hof-Courier zu senden.

Im österreichischen Eisenstadt besinnt man sich zum runden Geburtstag von Liszt auf die alten Sitten und organisiert am 30. Juni im Museumscafé einen Liszt Salon mit Musik und Zigarren:

Zu Liszts Zeiten kam es in ganz Europa zu einer Hochblüte musikalisch-literarischer Salons, wo Künstler und Philosophen Ideen und Werke austauschten. «Liszts Salon» lässt die Stimmung dieser Salon mit Musik und Literatur, Cognac und Zigarren wieder aufleben.

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